1901 – 1903
Bau des Zweiten Südbahnhotels (auch Palasthotel genannt), unmittelbar anschließend an den Restau- ranttrakt des Ersten Südbahnhotels. Unter der Leitung der Architekten Alfred Wildhack und Robert von Morpurgo
1906 – 1908
Neubau der großen Dampfwäscherei, die bis 1960 betrieben wurde. 1993 wurde die Liegenschaft (etwa 1 km vom Südbahnhotel entfernt) vom Bauunternehmer Otto Geiger erworben und in ein Wohnhaus umgebaut
1908
Dritter Bauabschnitt des Südbahnhotels: Zubau des Post- und Telegraphentraktes, sowie eines Kaffeehauses. Architekt: Alfred Wildhack
1912/13
Die größte Bauetappe des Südbahnhotels war diese Erweiterung, bei der einerseits ein neuer Speisesaal- anbau mit dem Verbindungsgang zum Waldhof errichtet wurden, andererseits wurde der alte Restaurantflügel (1882) entfernt und 3-geschoßig neu aufgestockt. Im Zuge dieser Bauetappe entstanden auch zwei altdeutsche Bierstüberln, sowie ein modernes Kinotheater. Die weitrechenden Umbauten brachten eine vollkommen neue Raumorganisation im Hotelinneren und der Organisationsabläufe mit sich. Nach Fertigstellung hatte das Südbahnhotel damals, inklusive Waldhof und aller Dependancen etwa 350 Fremdenzimmer. Architekt: Alfred Wildhack
1922
Wurde der Hotelmitteltrakt um den Mansardenbereich erhöht. Der Mitteltrakt – hier befand sich auch die Direktionswohnung – wurde ausschließlich für Betriebszwecke genutzt
1926
Eröffnung des Golfplatz Semmering, dem 1. und somit ältesten Golfplatz in Österreich, wo sich im Winter einst das Schiübungsgelände und die Sprungschanze des Südbahnhotels befanden. Die noch heute dort befindliche „Meierei“ war ursprünglich ein bäuerliches Anwesen, das 1885 von der Südbahngesellschaft erworben. Diese wurde um 1902 in eine malerische Frühstückspension mit Meiereibetrieb umgebaut. Auch Peter Rosegger war hier zu Gast
1928 – 1931
Anstelle der alten Pferdestallungen wurde die Garage des Südbahnhotels errichtet. Planung: Emil Hoppe und Otto Schönthal (beide Otto-Wagner-Schüler). Die Garage befand sich unterhalb des Südbahnhotels, wurde 1982 abgerissen und durch eine Wohnungsanlage ersetzt
18.08.1932
Eröffnung des hochmodernen kubischen Zubaus des „Hallen-Schwimmbades“ im Südbahnhotel mit Terrassen- anlagen. Das Becken selbst hat ein Ausmaß von 20 x 8 m. Architekten: Emil Hoppe und Otto Schönthal
1932 – 1934
Verbreiterung und Umgestaltung des Hoteleingangsbereiches in einen funktionellen, modernen und großzügigen Entrée-Bereich, Einbau einer American-Bar in der Hotelhalle. Die Deckenunterzüge und Pfeiler in der vierachsigen Hotelhalle wurden im Stil des Neo-Empire mit Holz verkleidet. Architekten: Emil Hoppe und Otto Schönthal
1939 – 1940
Lazarettbetrieb
1940 – 1942
Hotelbetrieb
1942 – 1945
Lazarettbetrieb
1945 – 1947
Russische Besatzung
12.05.1948
Neuerliche Betriebseröffnung durch die DOSAG (Donau Save Adria Eisenbahngesellschaft)
1971
Hotelverkauf an eine Kärntner Privatgesellschaft
1974
Parifizierung des „Ersten Semmeringhotels“ von 1882, mit der Schaffung von Eigentumswohnungen und Abtrennung vom „Zweiten Südbahnhotel“
1976
Einstellung des Hotelbetriebes
1980
Erwerb des „Zweiten Südbahnhotels“ durch die Südbahn Ges.m.b.H.
1993
Erwerb des „Zweiten Südbahnhotels“ durch den derzeitigen Eigentümer
seit 1994
Durchführung von essentiellen Restaurierungsarbeiten zur Bewahrung des „Zweiten Südbahnhotels“ (z.B.: komplett neue Dachdeckung, teilweise grundlegende Erneuerung der Haustechnik, inkl. technische Vorbereitungen für den Erweiterungsbau, laufende Pflege der Grundstücke des Südbahnhotels, uvm.)